Labor für XPS Analyse (ESCA, Photoelektronenspektroskopie)
quantitativ, oberflächensensitiv, element- und bindungsspezifisch

Die XPS (ESCA, Photoelektronenspektroskopie) ist ein Verfahren zur empfindlichen, quantitativen Analyse der Zusammensetzung von Oberflächen. Die XPS Analyse erfasst alle Elemente außer H und He sowie deren molekulare Bindungen. Je nach analytischer Fragestellung können diese Informationen als integrale Spektren, ortsaufgelöste Images oder in Form von tiefenaufgelösten Profilen (Tiefenprofilierung mit XPS) aufgezeichnet werden. XPS-Analysen sind an allen vakuumstabilen Materialien (z.B. Glas, Fasern, Pulver, Halbleiter, Metalle, Oxide, Keramiken, Kunststoffe, Polymere,...) durchführbar. Typische Einsatzgebiete der XPS Analyse sind beispielsweise die:

  • Untersuchungen des elementaren Aufbaus von Oberflächen und Schichten
  • Oxidationsanalyse von Oberflächen (Oxidationszustand, Oxidationstiefe)
  • quantitative Charakterisierung von Katalysatoren und funktionellen Gruppen
XPS Maschine

Details zur XPS Analyse
Prinzip - Informationsgehalt - Analytische Möglichkeiten

Die Photoelektronenspektroskopie (XPS/ESCA) ist ein analytisches Verfahren zum qualitativen und quantitativen Nachweis von Elementen im oberflächennahen Bereich eines Festkörpers. Für die XPS Analyse wird eine Probe mit monochromatischer Röntgenstrahlung (Al Kα) bestrahlt, so dass aus den angeregten Atomen Photoelektronen ausgelöst werden ("äußerer Photoeffekt"). Nur Photoelektronen aus den obersten ca. 5 nm können die Probe bei einer XPS Oberflächenanalyse ohne Energieverluste verlassen. Bei der XPS Messung wird die kinetische Energie dieser Elektronen ermittelt und in elementspezifische Bindungsenergien umgerechnet. Mit der XPS Analyse im Labor können alle Elemente (außer H und He) identifiziert und quantifiziert werden. In Abhängigkeit von der chemischen Umgebung eines Elements kann es zu Verschiebungen der Bindungsenergien kommen ("chemical shift") anhand derer Aussagen über den jeweiligen Bindungs- oder Oxidationszustand möglich sind. Die erreichbaren Empfindlichkeiten einer XPS Untersuchung sind elementabhängig und liegen typischerweise zwischen 0.1 und 1 Atom%, was die XPS Messung zu einem nützlichen Analysetool macht.

Mit Small-Spot-XPS kann die Elementzusammensetzung auf sehr kleinen (Spot-Ø ≥ 10 µm) aber auch einigen mm² großen Messbereichen im Labor bestimmt werden. Punktanalysen entlang einer Strecke über die Oberfläche der Probe (Linescan), 2D- Elementverteilungen (Maps) oder winkelaufgelöste Analysen (ARXPS) zur Charakterisierung von dünnen Schichten (< 10 nm) sind gängige Fragesetllungen für XPS Messungen (Photoelektronenspektroskopie). Auch die Elementzusammensetzung eines Festkörpers als Funktion der Tiefe (Tiefenprofilierung) kann durch die Kombination der XPS-Analyse und einer ionenbeschussinduzierten Probenerosion (Sputtern) erfasst werden. Die Photoelektronenspektroskopie (XPS Analyse) ist auf unterschiedlichste vakuumkompatible Probensysteme (Metalle, Gläser, Wafer, Polymere, Folien, Keramiken, Pigmente, Katalysatoren, Pulver, Halbleiter, Kunststoffe etc.) anwendbar, um ein aussagekräftiges Bild der Oberfläche zu erhalten.

Tascon - Ihr Partner für XPS-Analysen

Falls Sie sich für weitere Details aus dem Bereich der XPS Oberflächenanalytik interessieren, finden Sie unter folgenden Link einen pdf Download zur Technical Note XPS (ESCA). Oder Sie wenden sich direkt an die erfahrenen Experten der Tascon GmbH im Labor für die Photoelektronenspektroskopie (XPS/ESCA). Wir beantworten gerne Ihre Fragen zum Thema XPS Messung.

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